
19 Sep. Calls for Transfer beim CmC-Festival 2025: Mit Forschung Wirkung entfalten
Am 18. September waren wir zu Gast auf dem Campus-meets-Community (CmC) Festival in Hamburg – einem Begegnungsort für alle, die sich für soziale Innovation, zukunftsfähige Kooperationen und wirksames gesellschaftliches Engagement einsetzen.
Im Zentrum unseres Auftritts stand ein Live-Interview, in dem wir zwei eindrucksvolle Projekte aus unserem Förderprogramm Calls for Transfer vorgestellt haben – beide verbinden wissenschaftliche Expertise mit gesellschaftlicher Praxis auf ganz unterschiedliche, aber gleichermaßen wirkungsvolle Weise:
Ukraine Refugee Health – Women, Prof. Dr. Johanna Buchcik, Department Gesundheitswissenschaften, Professorin für Gesundheitsverhalten und Diversity (HAW Hamburg)
Unter der Leitung von Professorin Buchcik entstand eine muttersprachliche Podcastplattform, die geflüchtete Frauen aus der Ukraine unterstützt – mit dem Ziel, ihre psychische Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität nachhaltig zu stärken.
Interreligiöse Gemeindestudie, Dr. Anna Körs, Wissenschaftliche Geschäftsführerin, Fachbereich Religionen, Akademie der Weltreligionen (UHH), Lidiya Mishieva (studentische Mitarbeiterin)
Dr. Körs und ihr Team untersuchten, wie religiöse Gemeinden zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen – über interreligiöse und religiös-säkulare Netzwerke. Ein Projekt mit hoher Relevanz für eine zunehmend vielfältige Gesellschaft.
WISSENSCHAFT TRIFFT GESELLSCHAFT – UND GESTALTET ZUKUNFT
Inmitten des CmC-Festivals bot unser Gespräch dank der Regenpause im InnoCUBE – Hamburgs mobilem Innovationsschaufenster – die Gelegenheit zum offenen Austausch über Kooperation, Vertrauen und Transfer zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ganz nach dem Motto „Kleine Förderung, große Wirkung“ wurde auf der kleinen, gemütlichen Bühne deutlich, wie durch vergleichsweise kleine Projekte eine große Wirkung – und vor allem ein großer gesellschaftlicher Mehrwert – entstehen kann.
Lidiya Mishieva schilderte aus studentischer Perspektive, wie wertvoll die Erfahrung im Projekt für sie gewesen ist. Gemeinsam mit Studierenden aus verschiedenen Fachrichtungen konnte sie an einem gesellschaftlich relevanten Thema mitwirken – ein Erfahrungsraum, der sowohl fachlich als auch persönlich bereichert.
Beide Wissenschaftler:innen betonten: Für soziale Innovation braucht es Mut – den Mut, neue Wege zu gehen, die Wissenschaft aus der akademischen Komfortzone zu führen und den Schritt von der Erkenntnis zur Wirkung zu wagen. Ebenso braucht es aber auch passende Gelegenheiten.
Die nächste Gelegenheit zur Förderung durch Calls for Transfer gibt es Anfang 2026 mit dem zwölften Call.
Wir danken den Organisator:innen von ROSI und dem Hochschulnetzwerk Bildung durch Verantwortung e. V. sowie allen Beteiligten und Gästen für einen erkenntnisreichen Tag voller Austausch, Impulse und Vernetzung.